Mittwoch, 1. August 2018

Süditalien - am Sporn des Stiefels




















Fast hätte ich vergessen unseren Jahresflugtag zu erwähnen. 6 Jahre sind wir nun unterwegs. Genau zu Andreas seinem 50.Geburtstag am 21.07.2012 sind wir in Florida, Zephyrhills, gestartet. Ob wir nicht müde sind wollt Ihr wissen? Nein, unser Weltflugabenteuer ist unser Leben und Australien wollen wir erreichen. Aber nach Europa folgt erst einmal Afrika.
Wir sind so früh am Morgen nicht alleine unterwegs. Die Fischer werfen bereits Ihre Netze aus.

Fast wie in der Toskana. In Marken prägen Mittelalterliche Orte das Bild.
Überflug Center Line - Internationaler Flughafen Ancona 























































Aktuell haben wir gerade den sogenannten Sporen an Italiens Stiefel, Apulien in Süditalien erreicht. Nach Fano haben wir einen 3 - tägigen Stopp am Villa Selva Airpark (in der Nähe von Pescara) eingelegt, wo wir sehr herzlich aufgenommen wurden. Hier fühlt man sich wie auf einer Farm mit Pferden, Hunden, Katzen, Schafen und einer Landepiste, alles eingebettet in gelb leuchtende Sonnenblumenfelder und in Süd - Westrichtung umrahmt von imposanten Bergen. Auch ein Bettchen war in dem Farmhaus, welches sich über der Landepiste erhebt, vorbereitet. Ein Traum für jeden Piloten. Trotzdem war Sonnabend der Tag, um nach Tedesko in Apulien weiterzufliegen.
Landung Villa Selva Airpark

Villa Selva Airpark - schnell noch den Flugplan schließen


Die Landschaft in Süditalien wird trockener, die Graspiste konnte ich inmitten der Feldlandschaften kaum ausmachen. Überall beherrschen Olivenhaine das Bild. Als wir in Tedesko beim Flugclub Volo Garganao landen, platzen wir fast in die Dreharbeiten zu einem Kinofilm, über den berühmten italienischen Rennfahrer Rudolf Caracciola hinein. Ein Oldtimer aus der Vorkriegszeit tuckert die Landepiste auf und ab, weil der Hauptdarsteller gerade Fahrübungen macht.
Olivenhain

Landeanflug Tedesko Flugplatz - Flugclub Volo Gargano






































Wir entfliehen dem ganzen Trubel, besteigen keinen wertvollen Olddtimer sondern eine typisch italienische Vespa, minimieren unser Gepäck noch mehr und erkunden die grandiose Küstenstraße zwischen Manfredonia bis nach Vieste. Die Küstenstraße schlängelt sich in steilen Serpentinen dahin und ist gesäumt von traumhaften Meeresbuchten, mit pitttoresken Steinformationen und türkisblauem Wasser sowie duftenden Pinienalleen und Olivenhainen. 
Eine Hommage an die italienische Rennfaherlegende. Der Oldtimer hat einen Wert von 200.000 Euro. 

























Wir passieren den wunderschönen Ort Vieste, den Nationalpark mit dem Naturschutzgebiet Foresta Umbra, einem schattigen kühlen Mischwaldgebiet, und die Pilgerstätte Monte St. Angelo oben auf den Bergen gelegen. Monte St. Angelo ist eine Grottenkirche, tief in den Felsen gebaut, wo den Hirten einst der Erzengel Michael erschienen ist. Die Inschrift besagt, das demjenigen der die Grotte betritt sämtliche Sünden vergeben werden. Also wir waren beide drin!
Traumhafte Küstenlandschaft zwischen Manfredonia und Vieste (Gargano)

Verlieben tun wir beide uns aber in den kleinen eher unbekannten Ort Mattinata. Hier findet gerade das Festival der Farben statt und der ganze Ort ist in allen Regenbogenfarben bunt geschmückt. Rosa farbende Quallen mit großen, lustigen Kulleraugen, Riesenlutscher, Blumen und bunte Regenschirme wehen über den kleinen Gäschen der Stadt. Hunderte von Kindern sausen durch die Gassen und beschmeißen sich mit Farben. Und am Abend füllt sich der Ort, denn niemand will das Feuerwerk zu den klängen von ACDC auf klassisch verpassen.
Ein wandelnder Kleiderständer am Strand von Mattinata

Mattinata zum Fest der farben


Beim nächsten Flug nähern wir uns dann der Stiefelspitze.

Eure Trike Globetrotter
Doreen


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen